Osteopathie
- Was ist Osteopathie?
- Wie sieht eine osteopathische Behandlung aus?
- Wie oft findet eine Behandlung statt?
- Wer trägt die Kosten für eine osteopathische Behandlung?
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie sieht den Menschen in seiner Gesamtheit. Sie betrachtet den Körper als harmonisches Zusammenspiel von Knochen, Gelenken, Muskeln, inneren Organen, Kopf und Wirbelsäule. Ist dieses Zusammenspiel gestört, kommt es zu schmerzhaften Verspannungen, Blockaden und Bewegungseinschränkungen.
Die Osteopathie sucht die Ursache der Beschwerden. Diese liegt häufig nicht dort, wo Symptome und Schmerzen wahrgenommen werden.
Der gesamte Körper mit seinen Schwachstellen wird als komplexes Ganzes betrachtet, untersucht und behandelt. Die Osteopathie aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers und stellt das funktionelle Gleichgewicht wieder her.
Wie sieht eine osteopathische Behandlung aus?
Zunächst erfolgt ein ausführliches Gespräch. Ihre Belastung in Alltag und Beruf, Ihre bisherigen Erkrankungen, Unfälle und Operationen und der Verlauf Ihrer Beschwerden werden berücksichtigt.
Nun findet eine intensive Untersuchung Ihres Körpers von Kopf bis Fuß statt. Schwachstellen wie Blockaden, Bewegungseinschränkungen, muskuläre Verspannungen, Funktionsstörungen von Organen oder Operationsnarben werden aufgefunden und in das Gesamtbild eingefügt.
Aus diesen Bausteinen ergibt sich abschließend die osteopathische Behandlungsstrategie - die Behandlung kann beginnen. Ihr Körper erhält durch verschiedene osteopathische Techniken die nötige Unterstützung, sich selbst zu heilen - ganzheitlich.
Wie oft findet eine Behandlung statt?
Zunächst sollten Sie nach einer osteopathischen Behandlung die Reaktion Ihres Körpers abwarten und ihm Zeit geben. Ihr Körper arbeitet; seine Selbstheilungskräfte sind aktiviert. Daher sollte zwischen den Behandlungen ein Zeitraum von etwa zwei Wochen liegen.
Grundsätzlich sollte nach ein bis drei Behandlungen ein Behandlungserfolg erkennbar sein. Bei langjährigen Beschwerden oder chronischen Erkrankungen sind etwa fünf Behandlungen nötig, um eine Verminderung der Beschwerden zu erzielen.
Wer trägt die Kosten für eine osteopathische Behandlung?
Abhängig von Ihrem Versicherungsvertrag werden die Kosten vollständig oder teilweise von Ihrer Privatversicherung, Beihilfestelle oder privaten Zusatzversicherung erstattet. Abgerechnet wird nach der Gebührenverordnung für Heilpraktiker. Eine ärztliche Verordnung ist nicht erforderlich.
Endlich beteiligen sich auch immer mehr gesetzliche Krankenkassen an den Kosten für osteopathische Behandlungen. Viele gesetzliche Krankenkassen wünschen eine Empfehlung für Osteopathie von Ihrem Arzt. Fragen Sie gerne bei Ihrer Krankenkasse nach.